Aktuelles · Naturerfahrung 26. April 2017 · jmei

Ab in den Regenwald!

Von leuchtenden Skorpionen und unsichtbaren Chamäleons – eine Kooperation zwischen dem FRÖBEL-Kindergarten Fröbelchen und dem Bundesverband Museumspädagogik e.V. entführt in neue Welten

FRÖBEL-Kinder beschäftigen sich mit der Frage, wie ein Insektenauge aufgebaut ist...
... und basteln es nach.

16 Kinder des FRÖBEL-Kindergartens Fröbelchen in Leipzig  machen sich jeden Dienstag auf die Reise ins Phyllodrom Leipzig und von hier direkt ab in den Regenwald. Ohne Flieger und Gepäck. Da reicht es, wenn der Lichtschalter ausgeknipst wird und das Schwarzlicht Skorpione zum Leuchten bringt. Licht wieder an: Huch, das Chamäleon war doch eben noch da. Nun ist es gut versteckt und die Kinder rätseln, wo es abgeblieben sein könnte.
Die Mitarbeiter*innen des Phyllodroms und die Erzieherinnen des Fröbelchens Anke Schönemann und Carola Schulze geben kleine Tipps und stellen den Kindern auf anschauliche Weise den Lebensraum der Tiere und Pflanzen vor. 

„Gespensterschrecken, Tausendfüßler, Spinnen und andere faszinierende Bewohner tropischer Regenwälder können die Kinder und auch wir Pädagoginnen ganz nah erleben", berichtet Anke Schönemann begeistert.

Wer will, darf nicht nur schauen, sondern einige Tiere auch anfassen. Nur die Abwehr des Skorpions wird besser nicht getestet. Fliegende Schlangen, springende Moospolster, wandernde Blätter und Äste. Claudia Lauterbacher, Leiterin Kooperationen bei FRÖBEL, ist skeptisch und wird eines besseren belehrt - im Leipziger „Regenwald“ ist es möglich.

In den letzten Wochen konnten die Kinder gemeinsam herausfinden, wie die Menschen im Regenwald leben, was sie alles aus den Materialien des Walder herstellen, von Nahrung, Kleidung bis Schmuck.

Immer wieder können die Kinder bspw. durch das eigene Herstellen eines Facettenauges eindrücklich den Dingen auf den Grund gehen. Carola Schulze freut sich mit den Kindern: „In Museumsboxen, die die Kinder gestaltet haben, wird der Regenwald in Miniatur lebendig und transportabel – so zieht auch ins Fröbelchen bald ein Stück Papua-Neuguinea ein.“

Wir danken herzlich den Mitarbeiter*innen des Phyllodroms und dem Bundesverband Museumspädagogik e. V. sowie den Erzieherinnen, dass sie diese Kooperation möglich gemacht haben.