ESF-Projekt „Kita 4.0“ 28. April 2022 · MB

Digitale Dokumentation in Kitas

Beim Workshop kids.digilab.berlin analysierten FRÖBEL-Fachkräfte Erfolge und Stolpersteine in der digitalen Dokumentation von Bildungsmomenten.

FRÖBEL-Fachkräfte beim Workshop kids.digilab.berlin

Pädagogische Fachkräfte von FRÖBEL kamen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen, um sich im Berliner Technikmuseum im Rahmen des Workshops kids.digilab.berlin über ihre Erfahrungen mit der digitalen Dokumentation auszutauschen. Teilgenommen haben Mentorinnen und Mentoren sowie interessierte Leitungen aus FRÖBEL-Einrichtungen, die am ESF-Projekt „Kita 4.0partizipieren. 

„Durch das Projekt ist Digitalisierung mehr zur Selbstverständlichkeit geworden. Auch wenn KITALINO nicht von allen genutzt wird, hat sich die Haltung der pädagogischen Fachkräfte zu digitalen Medien insgesamt positiv verändert.“, berichtet Nadine Glander, Leiterin aus dem FRÖBEL-Kindergarten Sonnenstrahl in Leipzig über die Nutzung der digitalen Dokumentationssoftware.

Trotz Stolpersteinen wie Bildqualität, Tabletwartung und WLAN-Verlässlichkeit konnten die Teilnehmenden eine positive Bilanz ziehen, vor allem im Hinblick auf die Kommunikation mit Familien. „Die Familien sind sehr dankbar über die geteilten Wochenrückblicke, Lerngeschichten oder Medien – vor allem in der Eingewöhnungszeit“, berichtet Leiterin Beatrice Schmitt aus dem FRÖBEL-Kindergarten im Lützelsteiner Weg.

Anschließend erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen das Technikmuseum mit einer Aufgabe im Gepäck: alles zu fotografieren, was rot, rund, hölzern oder fahrbar ist, um daraus digitale Collagen zu erstellen.

Abgerundet wurde der Tag mit dem interaktiven Workshop „Denken und Spielen wie ein Computer“ im kids.digilab.berlin. Dort erlebten die Teilnehmenden, wie informatisches Denken kreativ im pädagogischen Alltag eingesetzt werden kann und wie ganz einfach ein Bezug zur kindlichen Lebenswelt hergestellt wird.

Anhand eines riesigen Webstuhls und verschiedener Stoffe wurde auf haptische Weise analoge Bildung mit digitalen Prozessen verknüpft. Algorithmen im Alltag wurden erkundet, problemlösungsorientiertes Denken auf den Grund gegangen und Zukunftskompetenzen rund um Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken eruiert. Jede Person entwickelte ihre eigene Maschine zum Lösen eines Alltagsproblems. Zum Schluss probierten alle die sogenannten „BlueBots“ aus und programmierten die Roboter zu einer synchronen Choreographie.

„Kita 4.0“-Projektleiterin Ileana Dilger genoss die Möglichkeit, sich in Präsenz mit den Kolleginnen und Kollegen auszutauschen: „Es ist wunderbar, wenn man gemeinsam auf die Tablets schauen kann und sich zeigt, wie diese im pädagogischen Alltag genutzt werden können – da wurden spontan Apps runtergeladen, Tipps getauscht und auch in informellen Gesprächen Erfahrungen geteilt.“ Außerdem wurde der Workshop vom kids.digilab.berlin als sehr inspirierend empfunden: „Das Team hat wirklich ein großartiges, sehr praxisnahes Angebot gezaubert – man spürt, dass sie täglich Kindergruppen beim Entdecken digitaler Welten durchdacht begleiten. Da kamen tolle Tipps für den pädagogischen Alltag, Bewegungsspiele, Bastelideen, sinnvolle Materialien und deren Einsatz, Anregungen für Gesprächsanlässe mit den Kindern, typische Kinderfragen und verständliche Erklärungen – und das ganz nebenbei, während wir selbst kreativ werden durften.“

Über das kids.digilab.berlin

Was brauchen Kinder heute und in der Zukunft? Im kids.digilab.berlin finden regelmäßige Workshops für Berliner Kita-Gruppen und Grundschulklassen statt. An den Wochenenden steht das kids.digilab.berlin für Familien offen.
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