Aktuelles · ESF-Projekt "Networking Kita" 16. April 2018 · GR/NL

Ein Jahr erfolgreiche Vernetzungsarbeit

ESF-Projekt "Networking Kita" bei FRÖBEL - was bisher geschah

Das ESF-Projekt "Networking Kita" kann auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurückblicken. Diese erste Phase des Projekts war geprägt von vielen inhaltlichen Veranstaltungsformaten für die unterschiedlichen Teilnehmer*innen im Projekt. Die angehenden Koordinator*innen für Netzwerkarbeit, die in den FRÖBEL-Häusern stellvertretend auch Leitungsaufgaben übernehmen werden, setzten sich im Rahmen von Fortbildungen mit den Themen "Freiwilligenmanagement & Anerkennungskultur" sowie "Change Management & Moderation" auseinander. Auch die FRÖBEL-Geschäftsleitungen beschäftigten sich intensiv mit dem Thema der Begleitung von Veränderungsprozessen in ihren Regionen.

Die angehenden Netzwerker*innen entwickelten ein eigenes Verständnis von Vernetzung und setzten sich intensiv mit ihrer Rolle auseinander. Auch die Einrichtungen wurden in den umfassenden Erarbeitungsprozess von neuen Strategien, Zielen und den damit verbundenen Meilensteinen über Teamfortbildungen eingebunden. Basis dafür ist die Auseinandersetzung mit den vier Bereichen der Netzwerkarbeit: Mitwirkung der Familien, Zusammenarbeit mit externen Ehrenamtlichen, Sozialräumliche Arbeit, Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit sowie mit verschiedenen weiteren Aspekten der Vernetzung.

Die Öffnung der Einrichtung und größere Transparenz der pädagogischen Arbeit war ein entscheidendes Ergebnis des Prozesses. Das Engagement, die Zeit, die Interessen und Kompetenzen von ehrenamtlich Engagierten werden als Bereicherung der pädagogischen Arbeit erkannt und wahrgenommen. Um die Piloteinrichtungen im Networking-Projekt in diesem Prozess zu unterstützen, wurde ein erstes "Ehrenamtspaket" zur Erprobung erarbeitet und eingesetzt. Wichtige Papiere und Handreichungen im Umgang und für die Begleitung von ehrenamtlich Engagierten können nun als Arbeitsgrundlage genutzt werden.

Die Leitungen, Koordinator*innen und das Team haben mit viel Enthusiasmus und Freude neue Ideen entwickelt, Projektschwerpunkte gesetzt und Ziele der Projektumsetzung bis Juli 2018 formuliert. Die damit verbundenen Meilensteine werden nun in die Tat umgesetzt. Die Zusammenarbeit mit externen Ehrenamtlichen wird beispielsweise im Projekt "GemüseAckerdemie" forciert. So werden das ortsansässige Seniorenheim und Großeltern angesprochen, um gemeinsam die wöchentliche Gartenpflege zu realisieren.

Auch für das bilinguale Konzept einiger Einrichtungen wurden individuelle Handlungsansätze entwickelt. So wurden in einer Einrichtung spanischsprachige Lesepaten für wöchentliche Veranstaltungen gewonnen. In jedem Fall ist es wichtig, den Elternrat einzubinden, um sowohl Transparenz und Reflexionsmöglichkeiten zu schaffen und zu nutzen. Die Erkundung neuer Netzwerke außerhalb der Kita gelingt besser, wenn viele mitdenken.

Mit Angeboten an Eltern zu Treffen im Elterncafé und zu Hospitationen werden die Grundlagen der Mitwirkung angeschoben und etabliert. Anlassbezogene Auftaktveranstaltungen, wie die Einweihung eines neuen Forscherbereichs, dienen hier als Türöffner und können Bindungswirkung entfalten.

In der nächsten Projektphase geht es um die nachhaltige Verankerung der Netzwerkarbeit bei FRÖBEL. Beispiele für beste Fachpraxis und Erfahrungsberichte werden allen FRÖBEL-Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Die Etablierung von Netzwerkarbeit ist somit ein Schritt, der nicht nur in den 20 Piloteinrichtungen gegangen wird, sondern auch perspektivisch in allen Einrichtungen.

Mehr zum Projekt: <link networking-kita>www.froebel-gruppe.de/networking-kita