Aktuelles · Pressemitteilung 21. November 2018 · BS

FRÖBEL stiftet Lesepreis für herausragende Sprach- und Leseförderung

Neue Preiskategorie unterstreicht: Kitas sind Bildungseinrichtungen

Verleihung Deutscher Lesepreis 2018 © Stiftung Lesen / Eventpress

Berlin, 21. November 2018: Bei der Festveranstaltung mit rund 200 geladenen Gästen aus Bildung, Wirtschaft, Politik und Kultur im Berliner Humboldt-Carré werden heute Abend vielfältige Projekte mit dem Deutschen Lesepreis ausgezeichnet. Der Deutsche Lesepreis wird von der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung ausgelobt und steht unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters. FRÖBEL stiftet in diesem Jahr den Preis für herausragende Sprach- und Leseförderung. „Damit möchten wir zeigen, mit welchem Engagement und Erfolg sich Kindertagesstätten für die Kleinsten einsetzen“, erklärt Stefan Spieker, Vorstandsvorsitzender des FRÖBEL e.V. bei der Preisübergabe. „Für uns ist es eine besondere Ehre, den Preis gerade in dieser Kategorie zu verleihen. Denn wir verstehen Kindertagesstätten als Bildungseinrichtung. Die frühe Sprach- und Leseförderung ist wichtig und notwendig, weil sie gute Bildungsvoraussetzungen für alle Kinder schafft“, so Spieker weiter.

Der mit insgesamt 4.500 Euro dotierte Preis für herausragende Sprach- und Leseförderung zeichnet Kindertagesstätten aus, die Freude an Geschichten vermitteln und dem Interesse am Lesen in ihrer pädagogischen Arbeit breiten Raum geben. Dazu zählen die Ausstattung der Kindertageseinrichtungen mit Vorlesematerial und Vorleseorten, der alltägliche Umgang mit Geschichten und Büchern, regelmäßige dialogische Vorleseangebote sowie der aktive Austausch der pädagogischen Fachkräfte mit den Kindern und ihren Eltern.

Der erste Preis dieser Kategorie geht an die Katholische Tageseinrichtung für Kinder Mariae Heimsuchung aus Mainz. Die Einrichtung bietet mit über 2.400 Bilderbüchern Kindern überall im Haus einen Platz zum Lesen. Stefan Spieker: „Die Bilderbücher ziehen sich wie ein roter Faden durch die Einrichtung: Bewegung, Musik, Forschen und Kunst – alles findet mit Büchern statt. Diese sind dabei nie Selbstzweck, sondern dienen als Gesprächs- und Erzählanlass.“

Der zweite Preis geht an das Haus für Familien aus Megkofen. Hier wurde die große Vielfalt an Erzähl- und Vorlesemomenten gewürdigt. Dialogisches Vorlesen, Gesprächs- und Erzählrunden, Kinderparlamentssitzungen, Theaterstücke und Erzählkino machen Lust auf Bücher und regen die Kinder an, rund um Geschichten aktiv zu werden. „Besonders interessant finden wir, dass Kinder schon früh an Tageszeitungen herangeführt werden“, erklärt Stefan Spieker. Gemeinsam mit einer pädagogischen Fachkraft werden Nachrichten aus dem Bereich Regionales, Sport oder das Wetter als tägliches Ritual besprochen. „Das tägliche Ritual des Zeitungsbetrachtens regt an zu erzählen und sich auszudrücken, Fragen zu stellen und Interesse an der Welt zu entwickeln.“

Der dritte Preis geht an das Kinder- und Familienzentrum Griesheim. Unter einem Dach finden Kita-Betrieb und offene Angebote für Eltern und ihre Kinder im Rahmen der Familienbildung statt. Im wöchentlichen „Plappertaschentreff“ erkunden Kinder und Eltern die Welt der Bilderbücher. Gemeinsam wird gespielt, gesungen oder gebastelt. Durch erzählen, singen, basteln, Finger- und Bewegungsspiele werden die Buchinhalte vertieft.

FRÖBEL engagiert sich seit vielen Jahren aktiv für die Leseförderung - mit alltagsintegrierter Sprachförderung in den FRÖBEL-Kinderkrippen, -Kindergärten und -Horten, zahlreichen Fortbildungsangeboten zum Thema Sprach- und Leseförderung für seine pädagogischen Fachkräfte, sowie intensiver Zusammenarbeit mit Familien und Ehrenamtlichen.

Weitere Informationen wieder Sie hier:

www.froebel-gruppe.de/deutscher-lesepreis

Pressekontakt:

Beatrice Strübing
Pressesprecherin
Telefon: 030 21235-333
E-Mail: beatrice.struebing@froebel-gruppe.de 


FRÖBEL ist Deutschlands größter überregionaler freigemeinnütziger Träger von Kindertageseinrichtungen. 
FRÖBEL betreibt rund 180 Krippen, Kindergärten und Horte sowie weitere Einrichtungen in zehn Bundesländern. Über 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten gemeinsam für die beste Bildung, Erziehung und Betreuung von mehr als 16.000 Kindern.