Aktuelles 02. Februar 2021 · KR/AK

Mehr Transparenz durch digitale Dokumentation

In einer Umfrage wurden Familien und pädagogische Fachkräfte zu ihrer Haltung gegenüber digitalen Medien in der Kita befragt. Die Mehrheit der Befragten ist sich einig: digitale Medien sind ein wertvoller Einsatz in der pädagogischen Arbeit. Insbesondere Familien sind aufgeschlossen und erhoffen sich mehr Transparenz und bessere Einblicke in die Entwicklung ihrer Kinder.

Die große Mehrheit pädagogischer Fachkräfte ist der Meinung, dass digitale Medien den Arbeitsalltag erleichtern.
Eltern erhoffen sich Transparenz und bessere Einblicke in den Entwicklungsprozess der Kinder durch die Nutzung von digitalen Medien.

Um die Einführung einer digitalen Dokumentations-Software im ESF-Projekt Kita 4.0 bestmöglich zu begleiten, wurde im Jahr 2020 eine Befragung durchgeführt. Diese richtete sich an die pädagogischen Fachkräfte und an die Familien der Projekteinrichtungen. Befragt wurden insgesamt 159 pädagogische Fachkräfte und 390 Familien.

Zu folgenden Themenbereichen konnten die Teilnehmenden ihre Einschätzung abgeben:

  • Bildungsdokumentation
  • Kommunikation zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Familien
  • Nutzung digitaler Medien in Kindertageseinrichtungen

Antworten der pädagogischen Fachkräfte

Die Mehrheit der pädagogischen Fachkräfte ist sich einig: Die Beobachtungen und Dokumentationen kindlicher Bildungs- und Entwicklungsprozesse ist wichtig, insbesondere für die Entwicklungsgespräche mit den Eltern. Jedoch gibt fast die Hälfte – 48 % der Befragten an - nicht genügend Zeit für diese Aufgaben zu haben.
Dieses Ergebnis ist nicht überraschend, da Zeit eine Mangelware in Kindertageseinrichtungen ist, dennoch wird hier ersichtlich, wie bedeutsam ausreichend Vor- und Nachbereitungszeit ist. Erste Erfahrungsberichte aus den Projekteinrichtungen deuten darauf hin, dass sich durch die Nutzung von KITALINO der zeitliche Aufwand bei der Dokumentation verringert.

Antworten der Familien

Der Großteil der Familien steht den digitalen Medien sehr offen gegenüber und sieht darin viel Potenzial. Durch den Einsatz erhoffen sie sich vor allem mehr Transparenz und einen besseren Einblick in den Entwicklungsprozesses ihres Kindes.

Wie geht es weiter mit den Ergebnissen?

Aus den Ergebnissen werden Ziele und Maßnahmen für die weitere Projektlaufzeit abgeleitet. Beispielsweise erarbeitete das Projektteam Materialien, um die Eltern noch besser über das Projekt zu informieren, da einige in der Befragung angaben, Kita 4.0 noch nicht ausreichend kennen.

Am Ende der Projektlaufzeit soll zudem eine zweite Befragung durchgeführt werden, um herauszufinden, ob die Erprobung der Software die erhofften Vorteile bestätigen konnte und ob sich die Haltung der pädagogischen Fachkräfte sowie der Familien geändert hat. Wir sind schon jetzt sehr gespannt auf die Ergebnisse!