Fröbeln mit Kindern 09. April 2020 · (jmei)

Spielideen für zu Hause: Bewegungs- und Rollenspiele

Die eigenen vier Wände werden mit dieser Geschichte schnell zur kreativen Kulisse für ein großes Piratenabenteuer. Die Geschichte wird von den Beteiligten selbst ausgedacht und erlebt. Der Ablauf teilt sich in zwei Phasen, die sich dann immer wiederholen können. Natürlich sind die Erwachsenen eingeladen sich selbst als Piraten oder sogar Kapitän mit einzubringen.

Für Kinder ab 3 bis 10 Jahren

 

Utensilien zum Verkleiden: damit die Piraten auch aussehen wie Piraten. Hierfür kann eine Verkleidungskiste, aber auch der Schrank der Eltern geplündert werden. Auch Plastikschüsseln, Seile oder Kochlöffel können genutzt werden. Hülsen von Küchenrolle können beispielsweise als Ferngläser genutzt werden.

 

Die Wohnung und Fantasie: Viele Alltags- und Einrichtungsgegenstände können mit etwas Fantasie mit in das Spiel einbezogen werden. Die Stehlampe wird zum Leuchtturm, das Bett zum Schiff, dass Hundekörbchen zum Beiboot, die Sessellehne zum Pferd, der Küchenhocker zum Ausguck und der Teppich wird zu einer Insel.

Ein (gezeichneter) Grundriss der Wohnung und eine „Schatzkiste“: was wäre ein Piratenleben ohne Schatzsuche. In den Grundriss kann eine gestrichelte Linie zum Schatz führen.

 

Und so geht’s:

Phase 1 (Bewegungsphase): Am Tag werden mit viel Bewegung, Verkleidung und Fantasie Betten zu Schiffen und Teppiche zu Inseln, etc.. Hier kann es auch mal etwas wild zugehen, denn Piraten wollen sich bewegen, Schätze finden oder auf dem Rücken einer Couch wie auf einem Pferd reiten. Gemeinsam wird ein buntes Abenteuer-Rollenspiel erfunden. Aber auch Piraten mögen es am Abend gemütlich. Nach 3 bis 5 Minuten bricht langsam die Nacht an und die Piraten ziehen sich in ihr Lager zurück.

 

Phase 2 (Erzähl- und Ruhephase): Das Lager kann man aus Decken und Stühlen bauen. Vor das Lager wird ein Lagerfeuer platziert (z.B. aus Pappe gebastelt oder mit gesammelten Stöckern angedeutet). Fernrohre, Seile, Schwerter und andere Utensilien werden in einer Kiste gesammelt. Die Piraten versammeln sich um das Lagerfeuer und müssen nun die erlebte Geschichte des Tages noch einmal am Lagerfeuer erzählen. Je fantasievoller und abenteuerlicher die Geschichte erzählt wird desto besser, schließlich wollen Piraten von ihren Abenteuern auch tolle Geschichten erzählen. Trotzdem sitzen alle eher ruhig um das Lagerfeuer und kommen nach den Aufregungen des Tages wieder in die Entspannung. Die Stimmen sind gesenkt, denn man möchte keine wilden Tiere wecken. Wenn die Geschichten des Tages erzählt sind schlafen die Piraten im Lager ein und der nächste Tag (Phase 1) kann mit neuen Abenteuern beginnen.

 

Extratipps:

1) Natürlich gehört auch das Aufräumen dazu. Besprechen Sie im Vorfeld, dass die Kleidungsstücke den Weg zurück in den Schrank finden müssen. Je nach Alter des Kindes, wird hier Unterstützung von Ihnen benötigt.

2) Das Thema „Piraten“ kann natürlich auch gegen ein anderes Thema ersetzt werden. Beispielsweise „Entdecker im Dschungel“ oder „Abenteuer im Mittelalter“

2) Wenn es mit den kleinen Piraten am Tag etwas zu wild wird, eignet sich die Nacht (Phase 2) um die Aufregung zu lösen.

3) Fotos lassen sich wunderbar per E-Mail an Freundinnen und Freunde versenden. Die freuen sich sicher über „Grüße aus dem Piratenland“.