Kulturelle Bildung 25. März 2025 · LL

Fröbel-Kinder gestalten Museum

Abschluss der ersten Projektphase im Haus der Geschichte.

Copyright Fotos: © Fröbel e.V.

Vor über einem Jahr starteten die Fröbel-Kindergärten St. Kunibert, Wunderkind und St. Bonifatius eine Kooperation mit dem Haus der Geschichte in Bonn. Kinder, ihre Familien und pädagogischen Fachkräfte wurden eingeladen, für die neue Dauerausstellung im Museum eine Familienspur und Ausstellungsstationen zu erproben und mitzuentwickeln. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Es entstand beispielsweise ein Maskottchen, das die jungen Besucherinnen und Besucher in Zukunft begleiten wird. Gemeinsam wurden auch Formate zur Vermittlung historischer Epochen und Ereignisse praktisch ausprobiert: Die Kinder gestalteten Seifenkisten aus Papier, bauten Mauern aus Bauklötzen und öffneten sie wieder oder tauschten sich mithilfe von Barbiepuppen über die Rolle der Frau und Familienbildern in der alten Bundesrepublik aus.

Den Anliegen, Ideen und Fragen der Kinder, Fachkräfte und Familien begegnete das Haus der Geschichte mit seiner Vertreterin Kirsten Landmann (Abteilung Bildung) engagiert und auf Augenhöhe: Sie begleitete die Gruppen kontinuierlich und griff die Erkenntnisse im Ausstellungskonzept auf. Der partizipative Charakter des Projekts sorgt dafür, dass die zukünftige Dauerausstellung generationenübergreifend erlebt werden kann und schon junge Besucherinnen und Besucher das Haus der Geschichte als lebendigen Erfahrungsort kennenlernen.

Geschichte betrifft uns alle: Gerade in bewegten Zeiten zeigt sich, wie wichtig es ist, Kindern früh für gesellschaftliche Entwicklungen und historische Zusammenhänge zu sensibilisieren. Dabei geht es nicht allein darum, ihr Verständnis für zeitliche Dimensionen (gestern, heute und morgen) zu schärfen, sondern vielmehr Geschichte als fortlaufenden Prozess, der alle Menschen – unabhängig von ihrem Alter – betrifft, erlebbar zu machen. Das Fazit von Kristen Landmann vom Haus der Geschichte Bonn fällt eindeutig aus: „Wir können den Kindern ganz viel zutrauen – auch, Geschichte zu begreifen. Ohne sie wäre die Familienspur nicht so gut geworden.“

Und es geht weiter: Die erfolgreiche Zusammenarbeit soll ausgebaut werden – mit weiteren Fröbel-Kitas und neuen Ideen für buchbare Angebote und Programme.