Programm AUF!leben · Nachhaltigkeit 24. Mai 2022

Maja und Willi hautnah erleben

Die Kinder im FRÖBEL-Haus für Kinder Eisnergutbogen beschäftigten sich im Rahmen des hausübergreifenden Projekts "Insekten - Glücksbringer in unserem Garten" mit vielen Fragen rund um das Leben der Bienen.

Die Kinder aus dem FRÖBEL-Haus für Kinder Eisnergutbogen beobachten ganz gespannt, wie ein Bienenstock von innen aussieht.

Wieso sterben Bienen, wenn sie uns stechen? Weshalb scheuchen die Bienenweibchen die Männchen im Herbst aus dem Bienenstock? Warum wird aus einer normalen Larve eine Bienen-Prinzessin?

Tagelang schon wurden die graubraunen Schmetterlingspuppen in der Insekten-Projektecke beobachtet. Und dann passierte es – der erste Schmetterling schlüpfte aus seinem an der Decke der Voliere hängenden Kokon. Es dauerte nicht lange, bis die übrigen ihm folgten und die Kinder „ihre“ Schmetterlinge in die Freiheit entlassen konnten. Nachdem unsere Schmetterlingszucht einen erfolgreichen Abschluss gefunden hatte, wurde schnell klar, welche Insekten als nächstes im Fokus stehen sollten: „Wir wollten doch noch ganz viel über Bienen rausfinden!“ Gesagt, getan.

Dank eines umfangreichen Medienpakets der Münchener Stadtbibliothek konnten wir uns erste Fragen mithilfe reich bebilderter Sachbücher erschließen. Eine Gruppe von Kindern besuchte den Botanischen Garten und nahm die vielen Blumen genauer unter die Lupe. Schnell wurden die kleinen Forscherinnen und Forscher fündig und hatten die ersten Bienen entdeckt. Aber Moment mal… waren das wirklich alles Bienen? Die sahen ja alle ganz unterschiedlich aus. So lernten wir auch die Verwandten der Bienen kennen – Hummeln, Wespen und Schwebfliegen.

An einem sonnigen Vormittag flogen plötzlich viele, ziemlich große Bienen durch unseren Garten und bestäubten unsere frisch gepflanzten Blumen. Die Bienen steckten auf den Fingern der Kinder und waren von ihnen zuvor mit viel Liebe ausgeschnitten, bemalt und mit Flügeln versehen worden. Auch ein Bienenstock aus Papprollen entstand in unserem Kreativbereich, denn „die Bienen brauchen ja auch ein Zuhause“.

Nun fehlte nur noch der Blick in einen Bienenstock mit „echten Waben, einemillionhunderthundert Bienen und echtem Honig“. So kam es, dass unsere Vorschulkinder sich auf den Weg in den Olympiapark begaben, um Axel zu treffen. Axel weiß wirklich alles über Bienen, denn er ist Imker im Gemeinschaftsgarten o’pflanzt is! und hat uns eingeladen, ihn und seine Bienenvölker zu besuchen.

Wir durften vorsichtig über echte Waben streichen und das duftende Bienenwachs fühlen. Wir durften in Schutzanzüge schlüpfen und aus nächster Nähe einen Blick auf das rege Treiben eines Bienenstocks werfen. Wir durften beobachten, wie die Bienen auf einem Honigrahmen Waben anlegen, diese mit Honig füllen und mit Pollen verschließen. Zu guter Letzt durften wir unseren Finger in mit süßem Honig gefüllte Waben drücken und abschlecken. Köstlich!

Nun wissen wir, dass der Verlust des Stachels für die Biene so ist, als würden wir einen Arm verlieren und dass die Willis im Herbst verjagt werden, weil sie den ganzen Sommer über faul waren und keinen Honig zum Überwintern gesammelt haben. Auch haben wir herausgefunden, dass eine Bienenprinzessin entsteht, wenn eine Larve von den Arbeiterinnen nur mit dem besonderen Gelée royale gefüttert wird.

Dank der "AUF!leben - Zukunft ist jetzt." - Fördergelder können wir sogar eine einjährige Bienenpatenschaft im o´pflanzt is! Gemeinschaftsgarten übernehmen. Nun erfahren wir immer wieder, wie es unseren Stadtbienen geht und was sich im Bienenstock gerade tut.

Wir sind dankbar für dieses wundervolle, spannende und ganzheitliche Bienen-Erlebnis!

Über das Programm

AUF!leben - Zukunft ist jetzt. ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm ist Teil des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona der Bundesregierung. 

www.auf-leben.org