Politik und Gesellschaft 26. Juni 2024 · MKu

Petition „Jedes Kind zählt“

Gute Kita-Qualität braucht gute Rahmenbedingungen! Die Kampagne „Jedes Kind zählt“ fordert einheitliche Standards und hat eine Petition an den Deutschen Bundestag gestartet. Hier erfahren Sie, worum es geht.

Seit fast 20 Jahren fordern Akteure aus Kitas, in Gewerkschaften, bei Trägern und aus Verbänden einheitliche Qualitätsstandards. Große Hoffnungen setzten alle in die Arbeit der Ampel-Regierung, die ein Bundesqualitätsentwicklungsgesetz bis 2025 auf den Weg bringen wollte.

Nach zwei Dritteln der aktuellen Wahlperiode ist die Enttäuschung hingegen groß. Mehr noch, denn die Wahrscheinlichkeit steigt, dass das Bundesqualitätsentwicklungsgesetz gänzlich scheitert. Damit zöge sich der Bund nach vielen Jahren aus der finanziellen Förderung der frühen Bildung zurück.

Viele Engagierte wollen das nicht hinnehmen und haben die bundesweite Kampagne „Jedes Kind zählt“ auf den Weg gebracht, die eine Petition an den Deutschen Bundestag richtet. Ziel der Petition ist es, die Kürzungen im Bildungsbereich zu verhindern und die Bundesregierung zum Handeln aufzufordern. Mehrere Kernforderungen sind damit verbunden: Mehr Profilstellen in Kitas, verbindliche Mindestpersonalstandards sowie eine stärkere Praxis- und Fachberatung. Und natürlich ausreichend Kita-Plätze in ganz Deutschland.

Fröbel unterstützt die Kampagne „Jedes Kind zählt“ aktiv und ruft dazu auf, die Petition an den Deutschen Bundestag zu unterzeichnen. Das können Interessierte bis zum 9. Juli unter diesem Link. Bereits über 100.000 Menschen haben das schon getan.

Fröbel-Geschäftsführer Stefan Spieker bekräftigt, dass gleichwertige Bildungschancen in ganz Deutschland nur möglich sind, wenn die grundlegenden Rahmenbedingungen auch überall gleich sind. „Aktuell ist es noch so, dass Kinder in Frankfurt (Main) viel bessere Rahmenbedingungen vorfinden als Kinder in Frankfurt (Oder) – und das muss sich ändern.“