In eigener Sache 16. Januar 2025 · MWe

Wegweisende Partnerschaft gestartet

Mit dem Erzbistum Köln hat Fröbel eine gemeinsame Servicegesellschaft gegründet. Ziel ist die effektive Verwaltung der über 520 Kitas des Bistums.

Frank Hüppelshäuser, Amtsleiter im Erzbistum Köln (links) und Fröbel-Geschäftsführer Stefan Spieker bei der Vertragsunterzeichnung zur Gründung der neuen Gesellschaft. Foto: Erzbistum Köln/Crowe

Die Herausforderungen für den Kita-Betrieb steigen stetig: Während die finanziellen Spielräume für die Träger vielerorts geringer werden, wird der bürokratische Aufwand immer größer. Darauf reagieren das Erzbistum Köln und Fröbel jetzt mit einer neuartigen Form der trägerübergreifenden Zusammenarbeit.

In einer wegweisenden Partnerschaft haben die beiden Organisationen eine gemeinsame Servicegesellschaft gegründet. Ziel ist die Schaffung einer modernen und zukunftsfähigen Struktur für die Verwaltung der über 520 pfarrlichen Kitas des Bistums. Die neue Gesellschaft wird künftig zentrale Aufgaben wie Finanz- und Personalverwaltung, Fördermittelabrechnung und Controlling übernehmen und die pädagogische Arbeit in den Einrichtungen so entlasten. Fröbel bringt als Träger von 243 Kitas in ganz Deutschland seine langjährige Expertise und sein umfassendes Know-how in der modernen Kita-Verwaltung in die neue Organisation ein.

„Dass zwei große Kita-Träger wie das Erzbistum Köln und Fröbel es geschafft haben, eine solche Kooperation auf die Beine zu stellen, ist eine gute Nachricht – denn gemeinsam begegnen wir dem ökonomischen Druck und den aktuellen Herausforderungen für den Kita-Betrieb im Land am besten“, sagt Fröbel-Geschäftsführer Stefan Spieker. „Für uns ist es deshalb naheliegend, dass wir unser Wissen auch trägerübergreifend teilen – damit Verwaltungsaufgaben künftig auch woanders einfacher und reibungsloser bewältigt werden können. Und natürlich freuen auch wir uns auf die vielen neuen Kontakte und Impulse, die wir durch diese Zusammenarbeit gewinnen.“

Bereits im Oktober hatte das Erzbistum Köln eine zentrale Trägergesellschaft für alle pfarrlichen Kitas gegründet. Mit dem Start der Servicegesellschaft wird nun ein weiterer wichtiger Schritt vollzogen.

„Die Gründung der Servicegesellschaft ist ein entscheidender, strategischer Schritt, um die Zukunft unserer pfarrlichen Kitas nachhaltig zu sichern. Damit schaffen wir Sicherheit und Perspektive für unsere rund 8.300 Mitarbeitenden und rund 30.000 betreuten Kinder. Mit Fröbel als starkem Partner bauen wir eine einzigartige Lösung, die es uns ermöglicht, den steigenden Anforderungen der Verwaltung effizient und serviceorientiert gerecht zu werden. Damit setzen wir neue Maßstäbe für die Kita-Landschaft in unserem Bistum, und auch darüber hinaus“, erklärt Frank Hüppelshäuser, Amtsleiter im Erzbistum Köln.

Im März startet die Pilotphase zur Einführung der veränderten Verwaltungsprozesse. Ab dem Kita-Jahr 2025/26 wird die neue gemeinsame Servicegesellschaft die Verwaltung für die ersten rund 30 Kitas des Erzbistums übernehmen. In den darauffolgenden Jahren wird es für alle weiteren Gemeinden und Gemeindeverbände im Bistum die Möglichkeit geben, ihre Kitas in die neuen Strukturen zu überführen.