Die Welt gehört in Kinderhände 25. Februar 2022

Auf geht's zum Ketteler Hof!

Von der Idee bis zur Umsetzung: die Kinder im FRÖBEL-Kindergarten Fledermäuse planen einen Ausflug zum Abschied ihrer Kindergartenzeit.

In den vergangenen Wochen haben die Vorschulkinder ihre Wünsche für die letzten Monate im Kindergarten geäußert: Ausflüge zum Zoo, Schwimmbad, Legoland und in den Freizeitpark, aber auch eine Hüpfburg im Garten und natürlich eine große Übernachtungsparty stehen weit oben auf dem Wunschzettel. 

Aber können all diese Wünsche an einem Ort erfüllt werden? "Ja", rief ein Kind begeistert: "Ich weiß wo es das alles gibt, im Ketteler Hof nämlich. Da war ich schon!". Schnell holten die Kinder das Tablet raus und schauten ob das stimmt. Und tatsächlich: eine Hüpfburg, ein Wasserspielplatz, verschiedene Tiere und eine Rodelbahn gibt es dort auch. "Da wollen wir hin", waren sich die Kinder schnell einig.

Und schon stellte sich die Frage, wie die Kinder dorthin kommen. "Wir können doch laufen", sagte ein Kind.  Ein anderes Kind entgegnete: "Das ist sicher weit. Vielleicht können wir mit der Bahn dahin fahren?" Die Kinder grübelten und recherchierten, wie sie mit den verschiedensten Fortbewegungsmitteln zum Ketteler Hof kommen würden. Schnell war allen klar: laufen dauert mit über 10 Stunden doch viel zu lang. Also wurde sich gemeinsam für die Fahrt mit dem Auto entschieden. Nur alleine fahren können die Kinder noch nicht. Deshalb entschieden sie, dass die ganze Familie mit darf, denn in Autos passen ganz viele Personen rein.

Dann überlegten die Kinder, wie viel so ein Park wohl kostet. Sie recherchierten und fanden den Preis einer Eintrittkarte in Höhe von 15,00€. Ist das nun viel oder wenig? "Das ist viel! Meine Schwester bekommt Taschengeld, die hat bestimmt so viel Geld", sagte ein Kind. Ein anderes: "Aber mein Papa hat eine Bankkarte, damit kann er ganz viel Geld kriegen. Da geht er zur Bank und dann kommt das da raus!". 

Zusammen stellten die Kinder jedoch fest, dass sie weder das Bankkonto von Papa leer räumen, noch die eigene Schwester um ihr Taschengeld bringen wollten. "Wir könnten altes Spielzeug verkaufen, was wir nicht mehr brauchen", kam ein Kind auf die Idee. "Ja, oder Kekse backen und die an alle Eltern verkaufen", ergänzte ein anderes Kind. So kamen viele kreative Ideen zusammen, wie die Kinder das Geld für den Eintritt zusammen bekommen würden.

In den darauffolgenden Wochen verkaufen die Kinder regelmäßig Waffeln zur Abholzeit. Die pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung sind über den Aktionismus der Kinder überrascht und freuen sich sehr über die kreative Ideen und die hohe Motivation, diese umzusetzen.