Kulturaustausch mit FRÖBEL in Frankfurt am Main
Vier junge Menschen aus Südafrika, Indien und Kolumbien arbeiten im Rahmen des bundesweiten Austauschprogramms „weltwärts Süd-Nord“ für ein Jahr als Freiwillige in Frankfurter FRÖBEL-Kitas.
Magli aus Südafrika, Yankita und Shubhangi aus Indien sowie David aus Kolumbien bereichern für ein Jahr mit ihrer Freiwilligenarbeit die FRÖBEL-Kindergärten und -Kinderkrippen in Frankfurt am Main.
Nach einem halben Jahr Vorbereitung und einem Deutschsprachkurs beim Goethe-Institut in den jeweiligen Ländern, leben und arbeiten die jungen Menschen nun ein Jahr lang in Frankfurt am Main. Die vier Teilnehmenden werden dabei von Volunta, einer gemeinnützigen Gesellschaft des Deutschen Roten Kreuzes betreut.
Für ihre Arbeit im FRÖBEL-Kindergarten Am Hafenpark, der FRÖBEL-Kinderkrippe Am Ostpark, der FRÖBEL-Kinderkrippe Blumenwiese und dem FRÖBEL-Kindergarten Wirbelwind haben die vier Teilnehmenden jeweils einen Paten bzw. eine Patin im Team, die als Vertrauensperson zur Verfügung steht und gut Englisch spricht, wenn es mit der Verständigung auf Deutsch noch nicht so gut klappt. Bei allen Teamaktivitäten – von den regelmäßigen Teamrunden bis zum gemeinschaftlichen Teamausflug – sind die Freiwilligen bereits fest integriert.
„Wir freuen uns, dass wir mit dem Süd-Nord-Austausch einen Beitrag zur interkulturellen Bildung leisten können“, sagt Kai Korn, FRÖBEL-Geschäftsleiter der Region Rhein-Main. „Kinder wie auch Fachkräfte bekommen durch diese besondere Form des Freiwilligendienstes die Möglichkeit, mit den jungen Menschen aus verschiedenen Kulturen zu interagieren, Unterschiede zu respektieren, Besonderheiten wertzuschätzen und respektvoll miteinander umzugehen.“
Auch die Familien der FRÖBEL-Kitas unterstützen den Austausch. So wurden in jeder FRÖBEL-Einrichtung Familien gefunden, die die jeweilige Muttersprache der Teilnehmenden sprechen und bei Herausforderungen ehrenamtlich unterstützen.
Über das Programm „weltwärts Süd-Nord“
Mit der Süd-Nord-Komponente im weltwärts-Programm kommen jährlich mit Volunta rund 30 weltwärts-Freiwillige aus Bolivien, Indien, Kolumbien, Namibia, Ruanda und Südafrika nach Hessen, um sich als Freiwillige ganztägig in sozialen Einrichtungen zu engagieren.
Die Freiwilligen sind zwischen 18 und 29 Jahren alt, verfügen über einen Bildungs- oder Berufsabschluss und grundlegende Deutschkenntnisse. Sie verpflichten sich zu einem zwölfmonatigen Engagement in Vollzeit. Zum Freiwilligendienst gehören 25 Seminartage. Dafür erhalten die Freiwilligen eine Unterkunft, Taschengeld, einen Sprachkurs, Urlaub und Sozialleistungen.
Die weltwärts Süd-Nord-Komponente wird in Kooperation mit dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) umgesetzt.