In eigener Sache 10. April 2025 · MWe

Mehr Wertschätzung, mehr Geld, mehr Zeit: Fröbel einigt sich mit der GEW

Bei Fröbel steigen in den beiden kommenden Jahren die Gehälter und die Jahressonderzahlungen. Darüber hinaus bringt der neue Tarifabschluss Verbesserungen für Praxisanleitungen und langjährige Mitarbeitende.

Bild: Fröbel e.V.

Ab Herbst dürfen sich alle Beschäftigten bei Fröbel über deutliche Lohnsteigerungen freuen: Ganze drei Prozent mehr gibt es ab September 2025 für die geleistete Arbeit – mindestens aber 110 Euro. Im September 2026 steigen die Gehälter dann nochmals um 2,8 Prozent. Gemeinsam mit der GEW setzt Fröbel damit einmal mehr ein Zeichen für faire Vergütung im Kita-Bereich. Unser Haustarifvertrag orientiert sich weiterhin eng an der Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst.

Auch mit Blick auf die Sonderzahlungen im Sommer und im Herbst gibt es erfreuliche Neuerungen: Sie steigen in 2026 und 2027 um insgesamt 300 Euro brutto bei Vollzeit. Ähnlich wie bei der Neuregelung im öffentlichen Dienst wird man übrigens auch bei Fröbel künftig Teile dieser Zahlungen in zusätzliche Urlaubstage umwandeln können.

Außerdem würdigt der Abschluss die besondere Rolle der Praxismentorinnen und -mentoren für die pädagogische Qualität und die Ausbildungsbedingungen in unseren Einrichtungen: Sie erhalten künftig eine monatliche Zulage von 70 Euro. Wer zusätzlich zu seiner Mentorentätigkeit noch eine koordinierende Rolle übernimmt, erhält eine Zusatzausbildung zur Multiplikatorin oder zum Multiplikator in diesem Bereich.

Mit dem neuen Jubiläumsentgelt wollen wir uns künftig bei besonders langjährigen Kolleginnen und Kollegen für ihre Treue und Loyalität bedanken. Nach 20, 30 und 40 Jahren bei Fröbel gibt es dann eine Extra-Zahlung von jeweils 150 Euro.

Bereits in der letzten Verhandlungsrunde vereinbart wurde die Absenkung der regelmäßigen Arbeitszeit auf 39 Stunden, die zum 1. Juli 2025 in Kraft tritt.

„Bildungsarbeit für Kinder ist zukunftsprägend und muss entsprechend gewürdigt werden“, sagt Fröbel-Geschäftsführer Stefan Spieker über den Tarifabschluss. „Leider werden die Rahmenbedingungen dafür vielerorts herausfordernder – nicht überall werden Tarifsteigerungen zeitnah, adäquat und selbstverständlich refinanziert. Die Arbeit unserer Mitarbeitenden verdient natürlich dennoch Anerkennung und Wertschätzung. Wir setzen alles daran, das in unseren Abschlüssen deutlich zu machen.“