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Normal anders: Vielfalt in Kita und Arbeitswelt stärken
Wie gehen wir bei FRÖBEL mit Vielfalt und Verschiedenheit von Menschen und ihren Lebensweisen um? Wie lässt sich die Akzeptanz von Diversität in Kindertageseinrichtungen und in unserer Organisation stärken? Dies waren Themen der aktuellen Geschäftsleitungskonferenz bei FRÖBEL mit Stargast Veuve Noire.
Eine „Vorlesung“ der besonderen Art fand am Dienstagabend im Hörsaal des Kaiserin Friedrich Haus auf dem Berliner Charité Campus statt. Vor den Geschäftsleiterinnen und Geschäftsleitern der FRÖBEL-Regionen zeichnete Veuve Noire, prominentes Mitglied der Olivia Jones Familie, ihren Weg von einem Jungen, der früh die Dissonanz zwischen biologischem Geschlecht und sexueller Identität spürte, zur schillernden Persönlichkeit der queeren Community nach.
Witzige Anekdoten wechselten sich mit sehr bewegenden Episoden aus Kindheit und Jugend ab. Dies warf gerade für Pädagoginnen und Pädagogen drängende Fragen auf: An welcher Stelle können wir erkennen, dass ein junger Mensch Hilfe braucht? Wie können pädagogische Fachkräfte ein Kind, das „irgendwie anders“ ist, unterstützen? Und wo wäre Veuve heute, hätte sie nicht diese beeindruckende Resilienz?
Veuve Noire, geboren in einer Kleinstadt an der Ostseeküste, hat heute ihren Platz in Hamburg gefunden – und liebt den Kontakt zu Kindern, die es wiederum „witzig“ finden, „wenn die Onkeltante Veuve kommt.“ Als Botschafterin des Projekts „Olivia macht Schule“ engagiert sie sich für Vielfalt, Toleranz und Respekt in Schulen und Kitas – den Auftakt bildete eine Vorleseaktion am Bundesweiten Vorlesetag 2019 im FRÖBEL-Kindergarten Pfiffikus in Kerpen. Im vergangenen Jahr fand eine Klausur von Kitaleitungen in Hamburg mit Veuve Noir statt.
„Veuve Noir macht uns deutlich bewusst, wie sich ‚Anders sein‘ anfühlt und welche Verantwortung wir haben, gerade Kinder vor Diskriminierung zu schützen. Der erste Schritt ist, das eigene Verhalten und die eigenen Vorurteile zu reflektieren“, so Geschäftsleiter Kai Korn. „Für uns als Arbeitgeber erwächst daraus auch eine besondere Verantwortung, die Diversität der Menschen, die bei uns arbeiten, als Wert zu schätzen und für alle gleiche Chancen zu bieten.“
Die Veranstaltung ist Teil der strategischen Organisationsentwicklung bei FRÖBEL hin zu mehr Diversität und einer inklusiven Arbeitgebermarke. In einer interdisziplinären Arbeitsgruppe erarbeiten Mitarbeitende aller Ebenen und Fachbereiche Ziele und Maßnahmen für eine diversitätssensible und diskriminierungsfreie Arbeitswelt im Unternehmen. Dazu zählen auch die Kindertageseinrichtungen bei FRÖBEL mit ihren pädagogischen Angeboten. Eine Reihe von Kitas in Köln arbeitet beispielweise mit einem taktilen Leitsystem oder bietet bereits Arbeits- und Ausbildungsplätze für Menschen mit Einschränkungen.
Mehr dazu finden Sie unter www.froebel-gruppe.de/paedagogik/inklusion-und-diversitaet.
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