Pressemitteilung · #Zusammen 03. März 2023 · MWe

Stadtplanung mit Pappe und Klebmais

Beteiligung von Anfang an: Die Kinder im FRÖBEL-Kindergarten Daumstraße durften Ideen für die Neugestaltung eines Spandauer Spielplatzes entwickeln.

Die Ernennungsurkunde für die angehenden Spielplatz-Patinnen und -Paten sowie für Kita-Leitung Ulrike Jäger hat der stellvertretenden Spandauer Bezirksbürgermeister Frank Bewig überreicht. Bildquelle: FRÖBEL e.V.
Mit Knete, Pappe und vielen weiteren Materialien konnten die Kinder ihren idealen Ort für Kinder entwerfen. Bildquelle: FRÖBEL e.V.

Berlin, 3. März 2023 Die Kinder im FRÖBEL-Kindergarten Daumstraße übernehmen Verantwortung in ihrer Nachbarschaft: Als zukünftige Patinnen und Paten des angrenzenden öffentlichen Spielplatzes haben sie heute in einem Workshop Ideen für dessen Neugestaltung entwickelt. Demnächst werden sie zudem dabei helfen, dass das Gelände ein toller Ort für Kinder bleibt – indem sie zum Beispiel beim Bezirksamt Bescheid geben, wenn etwas repariert, gesäubert oder weggeräumt werden muss.

Die Ernennungsurkunde für die angehenden Spielplatz-Patinnen und -Paten gab es vom stellvertretenden Spandauer Bezirksbürgermeister Frank Bewig. „Es ist wunderbar, dass die Kinder hier schon so früh dabei helfen wollen, dass ihr Viertel lebenswert für alle in der Nachbarschaft bleibt“, sagt Frank Bewig. „Ihr Engagement ist vorbildlich – und trägt hoffentlich dazu bei, dass künftig mehr Menschen einen Beitrag für ein gutes Zusammenleben leisten wollen.“

In der anschließenden vom PROjekt Erlebnisräume der Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit (GSJ) gGmbH organsierten Planwerkstatt stellten sich die frisch gebackenen Patinnen und Paten bereits ihrer ersten Aufgabe: Gefragt waren ihre Ideen für die Umgestaltung des Spielplatzes. Mit Knete, Pappe und vielen weiteren Materialien konnten die Kinder ihren idealen Ort für Kinder entwerfen. „Ich bin beeindruckt, wie bunt und vielseitig die Vorschläge geworden sind. Ohne Frage sind Kinder einfach die kreativeren Spielplatz-Designer“, findet Workshop-Leiterin Angelika Staudinger, die bei der GSJ den Bereich Beteiligung leitet. „Die heute entstandenen Ergebnisse werden von uns dokumentiert und können im Anschluss von allen Kindern, Eltern und Fachkräften in der Kita bepunktet werden.“

Die Abstimmungsergebnisse werden dann in eine Planungsempfehlung für das Bezirksamt überführt, das die Neugestaltung der Fläche übernimmt. Nach Möglichkeit werden die Kinder auch an der Auswahl der Spielgeräte beteiligt. Einrichtungsleitung Ulrike Jäger freut sich schon jetzt, dass die Kinder an und in ihrer Nachbarschaft mitwirken können: „Ich finde es großartig, dass es das Angebot der GSJ gibt und dass unser Bezirksamt so offen für ihre Vorschläge ist. Denn eigentlich ist es doch logisch, dass Kinder Ideen für einen Spielplatz liefern und nicht Erwachsene. Schließlich wird das Areal am Ende ja auch von Kindern genutzt. Die Planung sollte also immer durch Kinderaugen erfolgen!“