22. August 2023

Uwe Adler testet Kinderbeteiligung in der Kita

Zum Start des Projekts „Kinderrepublik Deutschland“ besuchte der Politiker den FRÖBEL-Kindergarten am Volkspark. Haben die Kinder ihn auch zu ihrem Botschafter gewählt?

Der Potsdamer Landtagsabgeordnete Uwe Adler interessiert sich dafür, was Kinder sich für ihre Spielplätze wünschen. Bildquelle FRÖBEL e.V.

Die Kinder im Potsdamer FRÖBEL-Kindergarten Am Volkspark lieben ihren Spielplatz vor der Tür. Aber wie sollten solche Orte beschaffen sein, damit sie Kindern auch gefallen? Oftmals entscheiden ausschließlich Erwachsene über diese Frage – obwohl sie den Spielplatz gar nicht benutzen.

Der Potsdamer Landtagsabgeordnete Uwe Adler (SPD) interessiert sich dafür, was Kinder sich aktuell für ihre Spielplätze wünschen. Zum bundesweiten Start unseres Projekts „Kinderrepublik Deutschland“ hat er deshalb diese Woche den Potsdamer FRÖBEL-Kindergarten Am Volkspark in seinem Wahlkreis besucht. Sein Ziel: Ausprobieren, wie man Kinder schon im Kita-Alter an politischen Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligen kann. Bei Kita-Leitung Kathrin Hoffmann und ihrem Team war er da an der richtigen Adresse: In ihrem Kindergarten können die Kinder im Morgenkreis jeden Tag mitentscheiden, wir ihr Tag in der Kita aussehen soll. Zudem wirken sie in einem eigenen Kinderparlament an Entscheidungen rund um ihre Kita mit.

Bei seinem Besuch im Morgenkreis hatten Uwe Adler, die Kinder und die Fachkräfte praktischerweise den großen Spielplatz vor der Einrichtung durch die große Fensterwand gut im Blick: Kann wirklich jedes Kind alles auf diesem und anderen Spielplätzen nutzen? Und gibt es dort überall auch genug Schatten, damit man lange und unbeschwert spielen kann? Das waren nur einige der Themen, die die Kinder gemeinsam mit den Abgeordneten besprochen haben. Dabei hat Uwe Adler den Kindern auch erklärt, bei welchen Anliegen er sie in seiner Funktion als Landtagsabgeordneter und als Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit, Soziales, Wohnen und Inklusion in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung unterstützen kann. Gegen Ende der Austauschrunde haben die Kinder abgestimmt, welche Anliegen sie am wichtigsten finden und Uwe Adler in einer Wahl zum Botschafter der „Kinderrepublik Deutschland“ ernannt.

„Kinder haben einen eigenen Blick auf unsere Stadt. Auf die Dinge, die ihnen wichtig sind. Auf die Wege, die sie täglich gehen, auf ihre Kita oder Schule. Auf Spiel- und Freizeitangebote. Ich will, dass wir Kindern mehr zuhören und sie ernsthaft beteiligen. Das macht politische Entscheidungen besser und ist gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Demokratiebildung. Auf die Zusammenarbeit mit den Kindern und der Einrichtung freue ich mich“, sagte der frisch gebackene Botschafter Uwe Adler. Einrichtungsleiterin Kathrin Hoffmann ist ebenfalls schon ganz gespannt auf den nächsten Termin im FRÖBEL-Projekt „Kinderrepublik Deutschland“: „Im Oktober besuchen die Kinder Herrn Adler im Landtag. Bis dahin werden wir gemeinsam mit Ihnen ihre Forderungen für lebenswerte Spielplätze dokumentieren. Das Ergebnis werden wir Herrn Adler dann überreichen.“

Im FRÖBEL-Projekt „Kinderrepublik Deutschland“ testen Politikerinnen und Politiker Kinderbeteiligungsformate in Kitas. Ziel ist es nicht nur, für mehr Mitwirkung unsere jüngsten Mitbürgerinnen und Mitbürger zu werben, sondern auch zu zeigen, dass ihre Beteiligung an Entscheidungen möglich ist.

Manifest der Kinderrepublik Deutschland