Politik und Gesellschaft 04. September 2023 · MWe

#Zusammen für bessere Vereinbarkeit

Eine neue Studie des Bundesfamilienministeriums belegt: Familienfreundlichkeit ist den meisten Unternehmen besonders wichtig. FRÖBEL engagiert sich mit vielen von ihnen seit Jahren für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Bildquelle: FRÖBEL e.V. / Bettina Straub

Es sind spannende Zahlen, die uns das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Ende letzter Woche präsentiert haben: Der „Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023“ zeigt, dass Familienfreundlichkeit für die Wirtschaft wichtiger denn je ist: 86 Prozent der Unternehmen bewerten in der vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erstellten Studie entsprechende Maßnahmen als bedeutsam – acht Prozent mehr als noch 2015. Den Anstieg führen die Autoren auch auf den Fachkräfteengpass zurück, der für immer mehr Unternehmen deutlich spürbar wird. Verfügen die Firmen über eine eigene Fachkräftestrategie, spielt das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf in drei von vier Fällen eine besondere Rolle. Und über 80 Prozent der Personalverantwortlichen in allen befragten Unternehmen gehen davon aus, dass das Thema Vereinbarkeit in Zukunft an Bedeutung bei der Fachkräftesicherung gewinnen wird.

Als Kita-Träger stellen wir uns Tag für Tag nicht nur der Verantwortung, Kinder bestmöglich ins Leben starten zu lassen – wir sorgen auch dafür, dass Eltern ihrem Beruf gut und sorgenfrei nachgehen können. Aus diesem Grund verzichten wir in fast allen unseren Kindergärten auf Ferienschließzeiten. Eltern können sich so darauf verlassen, dass ihr Nachwuchs bei uns das ganze Jahr über in den besten Händen ist während, sie unser Land am Laufen halten.

Aktuell arbeiten wir mit rund 200 engagierten Unternehmen zusammen, die ihren Mitarbeitenden Plätze in unseren Einrichtungen anbieten. Das Beste daran: Diese Betriebe erleichtern so nicht nur das Leben ihrer Beschäftigten. Durch ihren Einsatz sind überall im Land Kita-Plätze entstanden, auf die wir sonst hätten verzichten müssten – weil Mieten zu teuer oder die Refinanzierung durch die öffentliche Hand allein nicht ausreichend für eine qualitativ hochwertige Betreuung nach unseren Maßstäben gewesen wäre.

„In Zeiten des Fachkräftemangels wird es immer wichtiger, dass Beschäftigte Familie und Beruf gut unter einen Hut kriegen können“, sagt FRÖBEL-Geschäftsführer Stefan Spieker. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen hat das erkannt – und viele Kita-Träger in unserem Land sind bereit, sie bei der Entwicklung entsprechender Lösungen für ihre Mitarbeitenden zu unterstützen. Gute Vereinbarkeit braucht aber nach wie vor auch die Mitwirkung der Politik – bei der Schaffung dringend benötigter Betreuungsplätze genauso wir bei der Ausbildung zusätzlicher Kita-Fachkräfte. Dafür werden wir uns weiterhin einsetzen.“