Zusammen mit Partnern Wachstum managen
Starkes Wachstum bringt Herausforderungen für Organisationen mit sich. Seit 2021 ist FRÖBEL um 44 Einrichtungen und um zahlreiche Beschäftigte gewachsen. Wie die damit einhergehenden Veränderungen im Unternehmen und mit Partnern gut bewältigt werden können, diskutierten die FRÖBEL-Geschäftsleitungen in dieser Woche.
Die Geschäftsleitungskonferenz im September startetet zunächst mit einem Einblick in eine völlig andere Branche. Deutschlands einziger Standort für Agrochemie – die SKW Werke Piesteritz in Lutherstadt Wittenberg – ermöglichten diesen in einer Werksbesichtigung. Auf 220 ha Fläche arbeiten dort rund 900 Menschen in insgesamt 45 Werken. FRÖBEL ist Träger der drei Betriebskindergärten sowie eines Hortes auf dem Gelände der Werke. Die Einrichtungen sind für Betriebsangehörige des Werkes und den Sozialraum geöffnet. Damit sind sie ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie das Unternehmen die Belegschaft bei der Vereinbarkeit von Familien und Beruf unterstützt.
Veränderungsmanagement war das geflügelte Wort in der anschließenden Diskussion zur Wachstumsstrategie. Mit Übernahmen von Einrichtungen aus drei Trägerschaften, davon zwei Insolvenzen, ist FRÖBEL in den letzten drei Jahren stark gewachsen. Im Gegensatz zu den Vorjahren waren durch die Übernahmen zahlreiche zusätzliche Herausforderungen zu managen. Neben Verwaltung und Finanzen sind bei der Übernahme vor allem auch die Beschäftigten gut zu begleiten. Wie werden Mitarbeitende gut von einer in die andere Unternehmenskultur begleitet? Wie priorisieren wir die vielen Aspekte, die bei einem Übergang kommuniziert werden müssen, ohne die Menschen zu überfordern? Wie sichern wir Auslastung und Personalbestand? Im Austausch über diese Fragen konnten aus Erfahrungen geteilt und wichtige Erkenntnisse gewonnen werden.
Wachstum im buchstäblichen Sinn stand dann im Mittelpunkt des zweiten Konferenztages: Sacha Hübner von Acker e. V. säte Begeisterung für die Ernährungsbildungsprojekte „Gemüseackerdemie“ und „AckerRacker“ Rund 60 Einrichtungen bei FRÖBEL nehmen daran teil und bauen eigenes Gemüse auf dem Kindergartenacker oder in Hochbeeten an. Im FRÖBEL-Kindergarten Am Filmpark in Potsdam entstand 2015 sogar der erste Acker in einem Kindergarten.
Wie das Programm dauerhaft in noch mehr Einrichtungen für mehr Wissen rund um unsere Umwelt und Ernährung sorgen kann, daran arbeiteten die Geschäftsleiterinnen und -leiter gemeinsam im Workshop.
„Mit unserem Engagement für die Gemüseackerdemie bekennen wir uns klar zu einer Bildung für nachhaltige Entwicklung“, so Jakob Fritz, Bereichsleiter für Pädagogik und Qualitätsentwicklung bei FRÖBEL. „Perspektivisch wollen wir in allen unseren Einrichtungen BNE verankern. Kindern Wissen über Natur und gesunde Ernährung zu vermitteln, sehen wir als bedeutenden Beitrag zu mehr Teilhabe und Chancengerechtigkeit.“