Ohne Eltern geht es nicht!

Nicht, weil das KJHG es fordert, sondern weil es notwendig und uns wichtig ist, legen wir in den Einrichtungen einen besonderen Wert auf "Familienarbeit". Kein Kind kommt als Einzelwesen zu uns. Im "Gepäck" hat es immer seine Familie. Das sind nicht nur Mutter und Vater, das sind auch Geschwister, die Großeltern, der Hund und das Meerschwein. Jede Familie soll in ihrer eigenen Lebenssituation wahrgenommen und respektiert werden. Eine Diskriminierung bestimmter familiärer Lebensformen oder Herkunft der Familie gibt es nicht.

Ziel ist in jedem Fall das Herstellen einer Erziehungspartnerschaft. Das gemeinsame Grundanliegen der Eltern wie auch der Kita ist die Förderung der Entwicklung des Kindes. Auf dieser Ebene sollten wir uns gleichberechtigt begegnen.

Unsere Erzieher*innen fühlen sich zuständig für die Gestaltung konstruktiver Beziehungen zu den Eltern. Es ist an ihnen, das Interesse für den Austausch von Mitteilungen und Informationen zur Lebenssituation der Familie zu signalisieren. Erzieherinnen betrachten die Eltern als Experten für ihren Lebensbereich.

In jeder unserer Fröbel-Kindertagesstätten gibt es einen funktionierenden Elternrat, einrichtungsübergreifend auch einen Elternstammtisch. Sich als Mutter oder Vater im Elternrat zu engagieren heißt nicht, sich besonders für das eigene Kind einzusetzen sondern sich für die Interessen aller Kinder der Kindertagesstätte zu engagieren.

Es haben sich die unterschiedlichsten Formen von Elternarbeit entwickelt. Einige Beispiele: Elterncafé, Osterspaziergang, Entwicklungsgespräche, Elterntheater, Hospitationen, gemeinsame Arbeitsstunden in der Kita, gemeinsame Ausflüge, Elternberatung in schwierigen Situationen …