64 neue Kita-Plätze in Bochum-Werne
Kita-Plätze sind in NRW ein knappes Gut – vor allem für unter Dreijährige. Familien mit kleinen Kindern in Bochum-Werne freuen sich umso mehr, dass heute der neue Fröbel-Kindergarten Rüsingstraße an den Start geht!
Mit zunächst 32 Kindern, die schrittweise eingewöhnt werden, öffnet der neue Fröbel-Kindergarten Rüsingstraße jetzt erstmals seine Türen. Insgesamt werden dort künftig 64 Kinder betreut, davon 20 unter drei Jahren. Einzelne Plätze sind noch frei.
Die Einrichtung liegt in einem Wohngebiet mit vielen Familien im Stadtteil Werne. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich örtliche Vereine, Sportanlagen und weitere Einrichtungen des täglichen Bedarfs, mit denen künftig Kooperationen möglich sind. Die Kita ist Montag bis Freitag von 7:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Welche Schwerpunkte bietet der neue Fröbel-Kindergarten, und was ist das Besondere an seinem pädagogischen Angebot? „Bei Fröbel möchten wir den Kindern nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch wichtige Werte und Kompetenzen mit auf den Weg geben“, sagt Kitaleiterin Andrea Lindenberg. Viele Angebote gingen über die traditionellen Bildungsansätze hinaus. Zu den Schwerpunkten zählten Kunst, Kultur, Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Demokratie. „Die Kinder sollen ihre Kreativität frei entfalten können, kulturelle Vielfalt schätzen lernen und demokratische Prinzipien spielerisch verinnerlichen“, so Andrea Lindenberg.
Auch in den Räumlichkeiten, die in verschiedene Bildungsbereiche aufgeteilt sind, spiegelt sich das typische Fröbel-Konzept wider: Die Erzieherinnen und Erzieher orientieren sich in der Arbeitsweise an einer Offenen Pädagogik. Das bedeutet: Es gibt altersübergreifende Angebote in verschiedenen Funktionsräumen. Andrea Lindenberg: „Bei Fröbel können die Kinder frei wählen, in welchem Raum sie ihre Zeit verbringen möchten.“ Für unter dreijährige Kinder stehen drei Schlafräume und ein Nest-Raum zur Verfügung. Außerdem gibt es einen Bau- und Forscherraum, ein Kinder-Bistro, ein Atelier, einen Musikraum, eine Bibliothek, einen Snoozelraum, einen Rollenspielraum sowie einen großen Mehrzweckraum, der auch als Turnhalle genutzt wird. Zum Herumtoben an der frischen Luft lädt ein großes, naturnah angelegtes Außengelände mit Hochbeet und Spielplatz ein, das durch alle Bildungsräume erreicht werden kann.
Auch beim Thema Ernährung legt man auf die Selbstbestimmung der Kinder viel Wert. Ein Beispiel: Am täglichen Frühstücksbuffet können sich die Kinder selbst bedienen. „So lernen sie, sich und ihre individuellen Bedürfnisse einzuschätzen“, so Lindenberg. Das Mittagessen wird vor Ort frisch zubereitet. Auf Bildern im Speiseplan können die Kinder sehen, was es zum Essen gibt. Piktogramme verraten ihnen auch, auf welche gesundheitlichen Bedürfnisse sie bei Bedarf achten müssen.