Aktuelles · Veranstaltungen · FRÖBEl-Lab Mahlzeiten und Ernährung 27. Mai 2019 · sl

Auftakt des FRÖBEL-Labs „Mahlzeiten und Ernährung in der Kita - Bildungsmomente gemeinsam gestalten“

FRÖBEL widmet sich zusammen mit der Initiative Ich kann kochen! im Rahmen eines Labs intensiv der Frage, wie sich in Kindergärten, Krippen und Horten Bildungsmomente rund um das Thema „Mahlzeiten und Ernährung“ gestalten lassen. Den Auftakt bildete eine gemeinsame Woche, in der Praxisideen für den pädagogischen Alltag erarbeitet wurden.

© FRÖBEL e.V., Foto: Bettina Straub
© FRÖBEL e.V., Foto: Bettina Straub

Vom 13. bis 17. Mai 2019 machte sich die Lab-Gruppe bestehend aus pädagogischen Fachkräften aus allen FRÖBEL-Regionen, Köchen, einer Trainerin von Ich kann Kochen! und Referentinnen aus der FRÖBEL-Zentrale auf den Weg um das Thema Mahlzeiten und Ernährung in Kindertageseinrichtungen nochmal neu aufzurollen. Dabei ging es um mehr als das Ausgestalten der Mahlzeitensituationen oder gesunde Ernährung. Gemeinsam sollte der Blick über den Tellerrand hinausgehen und Mahlzeiten in der Kita in ihrer Komplexität und all ihren Facetten betrachtet werden.

Unterstützt durch die Initiative Ich kann Kochen!, einer Kooperation der Sarah Wiener Stiftung und der BARMER, sowie anderen Partnern, wie der GemüseAckerdemie, Querfeld und der Initiative „Über den Tellerrand“, erfuhren die Teilnehmenden, wie Kinder essen lernen, wie mit Kindern in Kitas gekocht werden kann, wie ein eigener Gemüseacker den pädagogischen Alltag bereichert, wo Nahrungsmittel herkommen und wie man sie retten kann.

Außerdem luden mehrere FRÖBEL-Kindergärten in Berlin zur kulinarischen Spurensuche ein und boten die Gelegenheit, sich mit den pädagogischen Fachkräften und dem Personal aus der Küche ganz praktisch zum Thema auszutauschen. Dabei wurden viele kleine und große Ideen aus den Häusern dokumentiert und innerhalb der Lab-Gruppe ausgetauscht.

In Gesprächsrunden wurde das Erlebte anschließend reflektiert.

  • Welche Bedeutung hat eine gelungene Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Küche, pädagogisches Team und Leitung?
  • Wie können Kindertageseinrichtungen das Thema nutzen, um die Vor- und Zubereitung und das Einnehmen von Mahlzeiten als Bildungsmomente zu etablieren?
  • Wie kann es gelingen, Fertigkeiten, Handhabung und Wissen über Lebensmittel, die Herstellung und Zubereitung von Speisen sowie Kulturtechniken Kindern nahezubringen?
  • Wie lassen sich die Themen für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen begreifbar machen und welche Rolle spielen verschiedene Rahmenbedingungen in Kitas?
  • Wie können Familien in diese Bildungsmomente im Sinne einer gelingenden und inklusiven Bildungs- und Erziehungspartnerschaft eingebunden werden? 

Bei einer gemeinsamen Abendveranstaltung waren auch Eltern aus FRÖBEL-Kindergärten eingeladen, ihre Perspektiven zum Thema „Tischkultur“ einzubringen.

Nach drei Tagen voller Erfahrungen, Eindrücken und Inspirationen, wurde Vieles noch einmal neu und quergedacht und hinsichtlich guter Praxis analysiert. Nach einem intensiven Tag in Arbeitsgruppen entstanden daraus Ideen für den pädagogischen Alltag in Kindertageseinrichtungen. Diese Ideen wurden zum Abschluss der Woche vor einem großen Publikum vorgestellt und nun in der sich anschließenden Praxisphase umgesetzt und getestet.

Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und danken den engagierten und motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern des FRÖBEL-Labs. Ein herzlicher Dank gilt ebenso allen, die das FRÖBEL-Lab unterstützt haben, insbesondere den FRÖBEL-Kindergärten in Berlin.