Politik und Gesellschaft 26. Februar 2025 · MKu

Bildung braucht Begeisterung!

Was brauchen Fachkräfte für die Kita der Zukunft? Fröbel folgte der Einladung zum Fachkräftekongress des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).

Fröbel auf dem Fachkräftekongress des BMAS: Jakob Fritz und Mayra Saß (beide links im Bild) in der Diskussion (Foto: Fröbel e.V.)

„Wo ist der Zauberstab, der all unsere Probleme löst?“ Mit dieser Frage begann die Podiumsdiskussion „Fachkräfte für Kita und Ganztagsbetreuung gewinnen“ auf dem Fachkräftekongress des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Eine berechtigte Frage, fand Mayra Saß, Studierende an der Fröbel Akademie in Berlin – und sie hatte direkt eine Antwort:

„Die Antwort lautet: Es gibt keine einfachen Lösungen. Aber mit dieser Frage hätten wir in der Kita einen wunderbaren Sprachanlass geschaffen, um mit den Kindern die Welt zu entdecken“, erklärte die angehende Erzieherin. Bildung, so betonte sie, entstehe im Alltag: im Garten, im Kinderrestaurant oder in der Leseecke. „Kitas sind Bildungsorte – darauf lege ich Wert!“

„Für Fröbel stehen Kinderrechte im Mittelpunkt.“ Diese wichtige Botschaft platzierte Jakob Fritz, Fröbel- Pädagogik und Personal gleich zu Beginn. „Uns beschäftigen die Fragen: Wie erreichen wir Familien? Wie schaffen wir Raum für Innovation? Der Schlüssel liegt in einer Kultur des Ermöglichens: Fachkräfte brauchen Freiheit, um neue Wege zu gehen. Teams sollen ausprobieren dürfen, unterstützt und ermutigt durch starke Leitungen. Manchmal reicht eine kleine Idee, um Großes zu bewegen – wie unser „Konfliktschlichter-Teppich“, der Kindern und Teams hilft, Konflikte selbstständig zu lösen.“

Die Bedeutung der frühkindlichen Bildung wächst stetig. Das betonten auch Vertreter des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) auf dem Podium. „Kitas sind systemrelevant – heute mehr denn je“, so Jana Borkamp, Abteilungsleiterin für Kinder und Jugend im BMFSFJ. Ein starkes Engagement der Politik sei entscheidend, um die Qualität in der frühen Bildung weiterzuentwickeln. Und es brauche mehr als einen Zauberstab: Es brauche Menschen, die mit Leidenschaft für Kinder da sind.