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Nationaler Lese-Summit: Politik, Wissenschaft und Praxis ziehen Bilanz
Beim zweiten Nationalen Lese-Summit bekräftigen hochkarätige Gäste aus Politik, Wissenschaft und Praxis die Relevanz der Lese- und Vorleseförderung.
Bereits zum zweiten Mal lud die Stiftung Lesen zum Nationalen Lese-Summit nach Berlin. Gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Stiftung Lesen und ihren Kooperationspartnern zogen die Gäste eine Zwischenbilanz: Wo steht die Lese- und Vorleseförderung in Deutschland? Welche Potenziale konnten gestärkt werden? Und welche Schritte sind für die Zukunft besondere wichtig, um noch mehr Kinder und Familien für das Lesen und Vorlesen zu begeistern?
Wie relevant Sprach- und Lesekompetenzen gesamtgesellschaftlich sind, zeigte auch das hochkarätige Programm der Veranstaltung. Unter anderem gab es einen Impuls des Direktors des Mercator Instituts für Sprachförderung, Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek. Seine These, Lesen lernen sei eine Gemeinschaftsaufgabe, um elementare Kompetenzen systematisch zu vermitteln, wurde in der anschließenden Podiumsdiskussion aufgegriffen.
Hier präsentierten und diskutierten wichtige Partner des Nationalen Lesepakts eine Stunde lang Beispiele guter Praxis. Auch Dr. Jens Brandenburg, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, und Christina Henke, Staatsekretärin bei der Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie nahmen an der Diskussion teil und konnten wichtige Impulse mitnehmen. FRÖBEL-Geschäftsführer Stefan Spieker vertrat die frühkindliche Bildung auf dem Panel und machte sich in seinen Redebeiträgen für die Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der KMK stark: „Die Bildungsforschung diskutiert seit Jahren intensiv über einen stärkeren Fokus auf sogenannte basale Kompetenzen. Außerdem belegt die Bildungsökonomie seit Jahrzehnten, dass Investitionen in Bildung umso wirksamer sind, je früher sie in der Bildungskette erfolgen. Gerade Kitas können einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit leisten, wenn basale Kompetenzen fokussiert gefördert werden. FRÖBEL plant hierzu ganz aktuell ein Pilotprojekt mit einer größeren Zahl an Kitas, um die Potenziale datengestützter Intervention auch in der frühen Bildung auf den Weg zu bringen.“
Zuhören, Sprechen und das spätere Lesen seien ein Dreiklang. „Denn wer später über gute Lesekompetenzen verfügen soll, wird es ohne Sprachkompetenz schwerer haben als andere,“ sagt Stefan Spieker weiter.
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