MINT 19. Januar 2023 · MKu

Miss Spaghettibein am Pfalzplatz

Der FRÖBEL-Kindergarten Am Pfalzplatz wurde als insgesamt 6.000. Haus der kleinen Forscher zertifiziert. Weshalb die Kinder Grund zur Freude haben und was Miss Spaghettibein damit zu tun hat, lesen Sie hier.

Michael Fritz gratuliert Madeleine Willisch und Holger Hofrichter.
Tanja Engert, Madeleine Willisch und Holger Hofrichter mit den Kinder aus dem FRÖBEL-Kindergarten Am Pfalzplatz (v.l.n.r.).
Die Kita-Team mit den Kindern.
Tatjana Linke vom Netzwerkpartner aim im Gespräch mit Michael Fritz vom Haus der kleinen Forscher.

Ein passendes Terrarium als neues Zuhause für die Spinne hatten Eltern bereits gespendet. Die Kinder im FRÖBEL-Kindergarten Am Pfalzplatz sorgten für eine gemütliche Einrichtungen für Miss Spaghettibein aus Blättern und Ästen. Miss Spaghettibein ist ein achtbeiniges Krabbeltier, das das Interesse der Kinder auf Anhieb weckte. Wie fühlt sich eine Spinne besonders wohl? Welche Umgebung braucht sie und wovon ernährt sie sich? Schnell war für die Kita-Leiterin Tanja Engert klar, dass die neue Mitbewohnerin der Kita viele Anlässe für MINT-Bildung bietet. Es war das Interesse der Kinder, das dieses umfassende naturwissenschaftliche Forschungsprojekt angestoßen hat und schnell die ganze Kita-Gemeinschaft in ihren Bann zog. Schon kurz darauf beobachteten die Kinder, wie die Spinne Fäden zog, ein Netz baute und dann Eier legte. Die Kinder dokumentierten ihre Beobachtungen, werteten aus, stellten neue Fragen und gingen gemeinsam mit dem Erzieher Holger Hofrichter, der als studierter Biologe sein Hintergrundwissen und seine eigene Begeisterung für Naturwissenschaften teilte, auf die Suche nach Antworten.

„Das Spinnenprojekt der Kita Am Pfalzplatz ist ein perfektes Beispiel dafür, wie gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Kita aussehen kann. Mit keinem würdigeren Projekt könnten wir die 6000. Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ feiern, sagt Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.

Das kann Tanja Engert nur unterschreiben. Die Leiterin ist stolz, dass die wertvolle Bildungsarbeit ihres Teams so große Beachtung findet: „Unser Spinnenprojekt ist aus dem Alltag heraus entstanden und angetrieben von der Faszination und dem Interesse der Kinder. Dadurch ist das Wissen, das die Kinder erlangen, sehr vielschichtig, nachhaltig und prägend. Genauso wollen wir hier zusammenarbeiten.“

„Unser Ziel ist es, alle unsere Einrichtungen als „Haus der kleinen Forscher“ zu zertifizieren“, sagt Heike Schumann, FRÖBEL-Bereichsleiterin Mitte. „Die Begeisterung, die die Fachkräfte aus den „Haus der kleinen Forscher“-Fortbildungen mitnehmen, übertragen sie in die Praxis. Davon profitieren die Kinder, aber auch die Familien und alle anderen Fachkräfte. Frühe MINT-Bildung ist ein wichtiger Schlüssel für die Kinder, die Welt zu erkunden und zu verstehen. Seit über zehn Jahren ist das „Haus der kleinen Forscher“ ein wichtiger Partner von FRÖBEL – darauf sind wir sehr stolz und gratulieren unserem Kindergarten Am Pfalzplatz zur Zertifizierung.“

Gemeinsam mit dem Netzwerkpartner in der Region, der Akademie für Innovative Bildung und Management (aim), Vertreterinnen der Dietmar Hopp Stiftung, der Dieter Schwarz Stiftung und Phorms, der Kita-Gemeinschaft und der FRÖBEL-Geschäftsführung, feiern die Bildungsstiftung aus Berlin und die Kita das Ereignis, um ein Zeichen für gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Region und in ganz Deutschland zu setzen.