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Schließungen von Kitas vermeiden – Bildungschancen und Rechte der Kinder in den Fokus nehmen
Mehrheit der Erzieherinnen und Erzieher bei FRÖBEL gegen Schließung von Kitas – FRÖBEL und BEVKi fordern klare einheitliche Regelungen
Wie sollen Schulen und Kitas mit steigenden Infektionszahlen umgehen? Die heutige Telefonkonferenz der Ministerpräsidenten zu gemeinsamen Maßnahmen in der Corona-Krise hat dazu keine Antworten geliefert.
FRÖBEL appelliert dringend an die Ministerpräsidenten, den Anspruch der Kinder auf soziale Kontakte und frühkindliche Bildung bei weiteren Entscheidungen über Bildungseinrichtungen wie Kitas und Schulen in den Mittelpunkt zu stellen. Auch und gerade nach diesem ersten Halbjahr brauchen Kinder und ihre Familien Verlässlichkeit und eine echte Perspektive, wie es weitergeht.
Die Mehrheit der Erzieherinnen und Erzieher bei FRÖBEL ist dazu bereit. Nach einer Umfrage unter den 4.000 Beschäftigten sind 69 Prozent der Befragten der Meinung, dass Kinder ihre Kita auch im Falle eines „Lockdowns“ besuchen können sollten. 62 Prozent der Befragten fordern, dass sich FRÖBEL dafür stark macht und diese Forderung in die Öffentlichkeit trägt.
„Wir können nicht sehenden Auges die zweite Welle abwarten, sondern brauchen vorher verlässliche und einheitliche Verfahren, um Kindern einen zweiten Lockdown zu ersparen.“, sagt Stefan Spieker, Geschäftsführer von FRÖBEL. Erzieherinnen und Erzieher sehen jetzt mit der vollständigen Öffnung der Einrichtungen nach der Sommerpause, welche Folgen die langen Schließungen im Frühjahr für viele Kinder hatte. „Gerade bei Kindern mit erhöhtem Sprachförderbedarf erkennen unsere Fachkräfte einen großen Nachholbedarf“, so Stefan Spieker weiter.
Dem schließt sich auch Katharina Queisser von der Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (BEVKi) an: „Eine flächendeckende Schließung von Kitas halten wir nicht für sinnvoll. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Kindergärten, Schulen und Horte nicht zu den Hotspots zur Verbreitung des Virus zählen. Gleichzeitig haben wir das Ausmaß der Kindeswohlgefährdung zu Lockdownzeiten noch nicht erfasst. Kinder brauchen dringend verlässliche Bildungsorte.“
Pressekontakt:
Johanna Meinikat, Beate Timmer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH
Telefon: 030 21235-338
E-Mail: presse@froebel-gruppe.de
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