Aktuelles 30. April 2024 · BW

Über 30.000 Stimmen für Kitas in NRW: Landesfamilienministerin nimmt Petition persönlich entgegen

Am 15. Mai haben wir einen Termin mit Josefine Paul! Gemeinsam mit weiteren freien Trägern werden wir der nordrhein-westfälischen Familienministerin unsere gemeinsame Petition übergeben.

Die große Wiese vor dem NRW-Landtag: Hier wird die Übergabe unserer Petition stattfinden. (Bildquelle: Landtag NRW, Bernd Schälte)
Familienministerin Josefine Paul: Wird 30.000 Unterschriften zur Rettung der Kitas in NRW in Empfang nehmen. (Bildquelle: Linda Hammer)

Mehr als 30.000 Menschen haben sich inzwischen für eine gerechte Kita-Finanzierung in NRW ausgesprochen, indem sie die Petition mitgezeichnet haben. Dies sowohl digital als auch handschriftlich vor Ort, in den Kitas. Hunderte weitere Unterschriften kommen täglich hinzu. Leisten auch Sie Ihren Beitrag! Hier geht es zur Webseite der Petition.

Neben der NRW-Familienministerin Josefine Paul werden am 15. Mai in Düsseldorf auch die vier familienpolitischen Sprecherinnen und Sprecher Jens Kamieth (CDU), Dr. Dennis Maelzer (SPD), Eileen Woestmann (Bündnis 90/Die Grünen) und Marcel Hafke (FDP) ein kurzes Statement auf der Bühne abgeben. Außerdem Stephan Osterhage-Klingler von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) NRW.

Kommunale Verwaltung, Kitas, erzieherische Fachkräfte sowie Kita-Eltern werden in der anschließenden Podiumsdiskussion zu Wort kommen. Moderiert wird die Veranstaltung von der bekannten Politik- und Wirtschaftsjournalistin Nena Brockhaus.

Die Veranstaltung findet auf der großen Wiese vor dem Landtag, Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf, statt. Unterstützende Kitas, Eltern und weitere Interessierte sind im Publikum herzlich willkommen!

Hintergrund:

Dass viele tausend Kita-Fachkräfte bereits seit März endlich von tariflichen Lohnsteigerungen profitieren, ist eigentlich eine gute Nachricht. Doch leider finanziert das Land NRW diese Steigerung für die Beschäftigten bei den freien Trägern aktuell noch nicht. Mehr Geld für das Personal soll es erst ab August geben. Dabei haben die meisten Kita-Betreiber im letzten Jahr bereits die ebenfalls tariflich vereinbarte Inflationsausgleichsprämie vorgestreckt und ihre Rücklagen aufgebraucht. Ein Rettungsschirm wurde zwar gespannt, jedoch ist dieser erheblich zu klein und kommt viel zu spät. Das alles bringt vor allem kleinere Kitas in Existenznot.

Um Insolvenzen abzuwenden und dem drohenden Qualitätsabbau entgegenzutreten, haben sich mittlerweile über 60 freie Kita-Träger gemeinsam mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) NRW im Kita-Bündnis NRW zusammengeschlossen.

In ihrer Petition zur Rettung der Kitas in NRW fordern sie eine vorgezogene Anpassung der Kita-Finanzierung und eine Regelung, dass tarifliche Erhöhungen künftig zeitnah berücksichtigt werden müssen.