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Unsere Stellungnahme zum KiQuTG
Fröbel wurde eingeladen, zum neuen Kita-Qualitätsentwicklungsgesetz Stellung zu beziehen. Wie wir den Gesetzesentwurf einschätzen, lesen Sie hier.
Aufatmen in der frühkindlichen Bildungslandschaft! Alle Akteure und Akteurinnen waren sehr erleichtert, als im Haushaltsentwurf der Bundesregierung das Kita-Qualitätsentwicklungsgesetz (KiQuTG) inhaltlich enthalten war und finanziell unterlegt wurde. Dieses Gesetz dokumentiert die besondere Relevanz der frühen Bildung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Doch lange war unklar, ob die Ampel-Koalition sich weiterhin zum Engagement des Bundes bekennt.
Wir freuen uns, dass wir eingeladen wurden, im sogenannten Anhörungsverfahren zum Gesetzesentwurf Stellung zu nehmen. Ganz grundsätzlich begrüßt Fröbel in der KiQuTG-Fortschreibung den Fokus auf weniger Handlungsfelder, zwischen denen die Bundesländer zukünftig wählen können. Investitionen in Personal und Leitungskräfte hätten aus unserer Sicht eine besonders hohe Priorität.
Zugleich schlagen wir vor, Kita-Qualität ganzheitlich in den Blick zu nehmen und so das ganze Kita-System besser steuern zu können. Aus internationalen Studienergebnissen wird deutlich, dass auch bei gleichen strukturellen Rahmenbedingungen die Einrichtungsqualität voneinander abweichen kann. In unserer gemeinsamen Machbarkeitsstudie hat die pädquis Stiftung nun vier Handlungsoptionen für die Einführung eines solchen bundesweiten Prozessmonitorings beispielhaft beschrieben. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen in der Verantwortung und Rollenverteilung zwischen Bund und Ländern. Klar ist: Deutschland kann von den Erfahrungen im internationalen Vergleich stark profitieren.
Fröbel lässt seit vielen Jahre alle Einrichtungen freiwillig extern evaluieren. Die Ergebnisse für die ersten 100 Einrichtungen, die seit 2021 evaluiert wurden, haben wir jetzt beispielhaft veröffentlicht – alle weiteren Einrichtungen folgen schrittweise. Durch unsere Transparenzoffensive wird nicht zuletzt auch das Wunsch- und Wahlrecht der Eltern gestärkt und die professionelle Arbeit von Kita-Teams sichtbar gemacht.
Es bleibt abzuwarten, ob in den parlamentarischen Beratungen der Fraktionen ein Prozessmonitoring für Kitas aufgenommen wird. Es wäre aus unserer Sicht die einzig logische Konsequenz. Für dieses Ziel setzt sich Fröbel auch weiterhin mit starken Partnern ein.
Unsere Stellungnahme steht hier zum Download bereit.
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