Aktuelles · Die Welt gehört in Kinderhände 12. April 2021

Wir schöpfen Papier

"Ist Malpapier unendlich?" - Dieser Frag gingen die Kinder im FRÖBEL-Kindergarten fLedermäuse nach und stellten gleich selbst welches her.

In den letzten Wochen haben wir uns intensiv mit dem Papierverbrauch im Kreativbereich beschäftigt. Bei vielen bastelfreudigen Kindern wird dementsprechend viel Papier benutzt und wird von uns schnell für selbstverständlich gehalten.

Aber wie macht man eigentlich Papier? Dieser Frage haben wir uns gewidmet!  Wir haben alles, was an Bildern, Schnipsel und Pappreste im Alltag anfiel gesammelt. Ganz schön viel, was da in einer Woche zusammenkommt! Die haben wir dann grob nach Farbe sortiert.  Um selbst Papier zu schöpfen, müssen die Papierreste besonders klein gemacht werden. Und da begann der erste große Spaß: Das Schreddern!

Heraus kam lustiges Streifen-Konfetti! Der nächste Schritt in Richtung recyceltem Papier ist die Pulpe, oder von den Kindern „Papiermatsche“ genannt. Hier werden die Schnipsel eingeweicht in Wasser und dann zu einem Brei püriert.

Nun kann der zweite Spaß beginnen: Das Schöpfen! Mit einem selbstgebauten Schöpfrahmen konnte es dann losgehen. Man taucht den Rahmen in die flüssige Pulpe ein und muss die geschöpfte Seite erst einmal trockenlegen. Das geht am besten mit einem Nudelholz! Damit die Seiten dann glatt trocknen können, haben wir sie ans Fenster gedrückt. Das sah schon lustig aus!

Am nächsten Tag kam dann der spannende Teil. Das Papier war trocken und mit viel Feingefühl ließ es sich von der Scheibe ablösen. Ein voller Erfolg!

 

Dieses Papier ist natürlich kein Vergleich zum gekauften, gebleichten Kopierpapier. Aber es hat bei den Kindern einen höheren Wert, da sie nun wissen, wie viel Aufwand in einer Seite Papier stecken kann.

Aus diesem besonderen Papier haben wir dann sehr schöne Osterkarten gebastelt.